Zeitschrift für Geologische Wissenschaften
– Journal for the Geological Sciences
ISSN 0303-4534
  Publisher: Verlag für Geowissenschaften, Berlin
Editor-in-Chief:


­Über die Zeitsc­h­r­­if­t­

 

Die  Zeitschrift für Geol­ogische Wissens­chaften  (ZGW) beste­ht se­it­ 1­9­­7­3­­. ­Si­­e­­ ­is­­t ­u­n­­­ab­hä­­n­­­gi­­­g ­u­n­d allein der Wissenschaft verpfli­chtet. Die ZG­W wird vom Ve­rlag für ­Geowisse­nschaften­ Berlin (mi­t­­­ Nebennie­der-
lassung in Ahrensfelde)­ herausgegeben. Der Verleger ist Ulrich­ Wu­tzke.

 

Gründung und Vorgänger

Die Geschichte der  Zeitschrift für Geologische Wissenschaften  beginnt 1951. In diesem Jahr wurde in dem traditionsreichen Haus der 1873 gegründeten (Königlich) Preussischen Geologischen Landes-
anstalt (und Bergakademie) in Berlin, Invalidenstraße 44, in einer Art Verwaltungsakt die Zeitschrift „Geologie“, der Vorgänger der ZGW, geschaffen, deren erstes Heft 1952 im Akademie-Verlag Berlin (konzessioniert am 21. Januar 1947) im Format 17 × 24 cm (groß Oktav, gr. 8°) erchien. Die Zeitschrift wurde von der Staalichen Geologischen Kommission (dem Vorgänger des Zentralen Geologischen Instituts) herausgegeben. Mit der Herausgabe beauftragt war Friedrich Leutwein (Freiberg/Sa.). Als Redaktionskollegium standen ihm Serge v. Bubnoff (Berlin), Wolfgang Buchheim (Freiberg), Fritz Deubel (Jena), Walter Gross (Berlin), Arno Schüller (Berlin), G. Siemens (Leipzig) und Fritz Stock (Berlin) zur Seite. Mit Band 12 (1963) trat die 1954 gegründete Geologische Gesellschaft in der DDR als Mitherausgeber in die Verantwortung und wurde ein Jahr später zum alleinigen Herausgeber. Bis 1972 erschienen 21 Bände und insgesamt 79 Beihefte.
Durch Zusammenlegung der „Geologie“ nebst ihren Beiheften mit den ebenfalls von der Gesellschaft (seit 27.4.1965: Deutsche Gesellschaft für Geologische Wissenschaften, ab 1.1.1973: Gesellschaft für Geo-
logische Wissenschaften der DDR, ab 1992: Gesellschaft für Geowissenschaften) herausgegebenen Berichten Reihe A (Geologie und Paläontologie) und Reihe B (Mineralogie und Lagerstättenforschung) und den Paläontologischen Abhandlungen (Reihe A: Paläozoologie und B: Paläobotanik) entstand die Zeitschrift für Geologische Wissenschaften, deren erstes Heft 1973 herauskam. Die ZGW erschien in den folgenden Jahren wie zuvor die „Geologie“ mit 12 Heften pro Jahrgang. Das änderte sich, als der in den achtziger Jahren zum wiederholten Male spürbar werdende Papiermangel eine Umfangsreduzierung erzwang. Das attraktive Kunstdruckpapier früherer Jahre war bereits seit Einstellung der „Geologie“ nicht mehr zum Einsatz gekommen.

 

Verlag, Herausgeber, Chefredakteure

Erster Chefredakteur der Zeitschrift für Geologische Wissenschaften war Robert Lauterbach (Leipzig). Im Jahre 1987 übernahm Manfred Störr (Greifswald) diese Funktion und behielt sie bis 2000 inne. Danach wurde sie jeweils kurzzeitig von Ulf Linnemann (Dresden), Jan-Michael Lange (Dresden), Ulrich Wutzke (Berlin und Ahrensfelde) und Horst Kämpf (Potsdam) wahrgenommen. Dagegen brachten es die großen Veränderungen nach 1989/90 mit sich, daß die Zeitschrift 1992 aus dem Verlagsprogramm des Akademie-Verlages, der am 3. Januar 1991 von der VCH Verlagsgruppe Weinheim gekauft worden war, herausgelöst und in den Verlag der Gesellschaft für Geowissenschaften, Berlin und Ostklüne (Usedom) überführt wurde.
Der Band 29 (2001) der nunmehr auf das größere Format 21 × 29,7 cm (Lexikonformat, Lex. 8°) umge-
stellten ZGW erschien im Verlag A. Störr (Ostklüne/Usedom) in Verbindung mit dem Verlag für Geowis-
senschaften Berlin. Seit Band 30 (2002) wird die ZGW vom Verlag für Geowissenschaften Berlin verlegt (2003–2005 nochmals in Verbindung mit dem Verlag A. Störr). Seit Band 33 (2005) wird die ZGW vom Verlag für Geowissenschaften alleinverantwortlich herausgegeben. Die Aufgaben des Chefredakteurs werden von Ulrich Wutzke wahrgenommen.

 

Autoren und P­ublikationen

Seit Gründung der  Zeitschrift für Geologische Wissenschaften  sind bis heute 306 Hefte mit einem Gesamtumfang von 34 642 Seiten erschienen. Dabei sind 2 022 Autoren zu Wort gekommen, die 3 892 Aufsätze, wissenschaftliche Informationen, Referate und Buchbesprechungen veröffentlicht haben.

 

Weiterführende Literatur

Daber, R. (2000):

Er­innerungen an die Deutsche Gesellschaft für Geologische Wissenschaften. - Geohistor. Blätter Â­3 (2): 129–138, Berlin


Lamprecht (1986):

Dokumentation. - Mitteilungen der GGW 14 (2/3): 3–64, Berlin


Lokatis, S. (1996):

Die Gründung des Akademie-Verlages. - Sitzungsberichte der Leibniz-Sozietät 15
      (7/8): 81–98, Berlin


Lüttig, G. (1974):

Zur 100jährigen Wiederkehr der Gründung der Preußischen G­eologischen Landes-
      anstalt. - Geol. Jahrbuch A 15: 9–15, Hannover


Meinhold, K.-D.

(Koordinator, 2003): 125 Jahre Preussische Geologische Landesanstalt und ihre
      Nachfolger – Geschichte und Gegenwart. - Geol. Jahrbuch G 10, Hannover


Tischendorf, G. (1999):

Zwischen Überzeugung und Aufbegehren. Biographischer Bericht eines
      Freiberger Mineralogen. - Schkeuditz (GNN-Verlag)


Udluft, H. (1968):

Die Preußische Geologische Landesanstalt 1873–1939. - Beih. Geol. Jahrbuch 78,
      Hannover


Wasternack, J., Tischendorf, G.

et al. (1991): Bericht der Reha­­bilitierungs­kom­mis­sion im
      ehemaligen Zentralen Geologischen Institut, Berlin, zu Vorkommnissen der Reglementierung, Maß-
      regelung und Diskriminierung von Mitarbeitern insbesondere in der Periode 1976–1989. - Berlin


Wutzke, U., Kaemmel, Th. & R. Wörsching (2000):

Das Jahrbuch für Geologie. - Geohistor.
      Blätter Berlin 3 (1): 39–47, Berlin

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